Beschlagsetz-Stationen für Frontenbeschläge werden in der Regel in den unterschiedlichen Anlagen für die Bohr- und Fräsbearbeitung der Fronten integriert. Je nach Frontentyp z.B. Blenden, Drehtür-, Klappenschrank-, oder Schubkastenfronten werden Blendenadapter, Schubkastenbefestigungen, unterschiedliche Topfbandscharniere usw. gesetzt.

Die Komponenten werden über Sortiertöpfe, Stufenförderer oder Puffermagazine vereinzelt und auch Pick & Place - Einheiten bereitgestellt. Je nach Kundenwunsch- und Anforderung können die entsprechenden Anlagensysteme angepasst bzw. zusammengestellt werden.

Pick & Place- bzw. Beschlagsetz-Automaten finden in der automatisierten Möbelfertigung überall Anwendung. Wir haben bereits unterschiedlichste Anlagenkonzepte realisiert. Als einzelne Vorrichtung in Verbindung mit Bohr- und Fräsbearbeitung oder im Durchlauf als integrierte Station in Bearbeitungsanlagen, Fertigungs- oder Montagelinien. Die Beschläge können entweder über Puffermagazine, Sortiertöpfe oder Stufenförderer den Anlagen zugeführt werden.

Folgende Beschläge sind bereits gesetzt worden: Montage-/ Kreuzplatten, Aufhänger für Oberschränke, Führungsschienen für Schubkästen, Einlegebodensicherungen, Arbeitsplatten-Verbinder, Spülblendenbefestiger, Dämpfungselemente für Schubkästen, Sockefußadapter, Topfscharniere, Blendenadapter, Halteplatten für Bettsysteme, und viele mehr . . . 

In diesen Anlagen können einfachste Rollenschienen bis hin zur kugelumlaufgeführten Schubkastenschiene verarbeitet werden. Die Schienen werden sortenrein in Kunststofftrays – jeweils rechte und linke Ausführung getrennt – als Stapel über Rollenbahnen eingebracht. Ein Handlingsystem vereinzelt die Schubkastenschienen und stellt diese auf einem Tablar für die Setzstation bereit. Die Setzstation ist mit einem Support mit drei Eindrückwerkzeugen ausgestattet.

Kombiniert werden diese Stationen in der Regel mit einer nachgelagerten automatischen Schraubstation für die Schubkastenschienen. Diese können je nach Leistungsanforderung mit ein oder zwei Supporten – mit jeweils drei bis vier Schraubaggregaten – ausgestattet werden. Bisher sind bereits Anlagen dieser Form für Schubkastenschienen der Hersteller Blum, Grass und Hettich realisiert worden.

In diesen Bearbeitungsstationen werden zunächst die Böden gebohrt und dann die Sockelfussadapter gesetzt. Die Adapter werden dabei aus Sortiertöpfen vereinzelt zugeführt und ausgerichtet vorpositioniert. In der Regel wird das System mit einer Bearbeitungsstation für die Bödeninnenseiten - z.B. für Pfostenbohrungen - und Bodenwendern kombiniert. Zusätzlich ist auch die Integration einer Bohr- und Dübel-Setzstation in horizontaler Ebene möglich.

Insgesamt können die Stationen in Korpusmontagelinien oder in Kombination mit Beschickungs- und Abstapelportalen als separate Bearbeitunglinien für Sockelböden betrieben werden.